Tierschutz
Wie kann man sich für kürzere Tiertransporte in der EU einsetzen?
In Kürze: Mit Unterschriftenaktionen und Protestbriefen an Politiker - und damit, einfach kein Fleisch mehr zu essen.
Seit 2007 gibt es in der Europäischen Union (EU) eine einheitliche Transport-Verordnung, die aber nach Meinung vieler Tierschützer nicht ausreicht, um das Leiden der Tiere zu verhindern:
Die in der Verordnung vorgeschriebenen Transportzeiten sind viel zu lang, das Platzangebot für die Tiere zu gering und die erlaubten Temperaturen in den Transportern zu hoch. Tierschützer fordern daher schärfere Gesetze und mehr Kontrollen.
Die in der Verordnung vorgeschriebenen Transportzeiten sind viel zu lang, das Platzangebot für die Tiere zu gering und die erlaubten Temperaturen in den Transportern zu hoch. Tierschützer fordern daher schärfere Gesetze und mehr Kontrollen.
Mit Kampagnen wollen sie die Politiker zu mehr Tierschutz im Bereich von Tiertransporten bewegen. So konnte die europaweite Unterschriftenaktion „8 hours“ bewirken, dass die Mehrheit der EU-Parlamentsabgeordneten am 15. März 2012 eine Erklärung für die zeitliche Begrenzung von Schlachttiertransporten auf acht Stunden unterschrieben hat. Tagelange Tiertransporte sind derzeit nach geltendem EU-Recht noch legal.
Die Kampagne wurde von Animals’ Angels, einer internationalen Organisation, die die inakzeptablen Verhältnisse auf Langstrecken-Tiertransporten über Jahre hinweg dokumentiert hat, zusammen mit dem dänischen Mitglied des EU-Parlaments Dan Jørgensen ins Leben gerufen und von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten unterstützt.
Mehr Infos unter: www.8hours.eu.
Die Kampagne wurde von Animals’ Angels, einer internationalen Organisation, die die inakzeptablen Verhältnisse auf Langstrecken-Tiertransporten über Jahre hinweg dokumentiert hat, zusammen mit dem dänischen Mitglied des EU-Parlaments Dan Jørgensen ins Leben gerufen und von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten unterstützt.
Mehr Infos unter: www.8hours.eu.
Tipp von Tierschutz-Expertin Ina Müller-Arnke:
Neben der Beteiligung an Unterschriftenaktionen und dem Schreiben von Protestbriefen an Politiker kann sich jeder im Alltag für kürzere Tiertransporte einsetzen:
Die wirkungsvollste Maßnahme ist, kein Fleisch mehr zu essen. Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten möchte, kann öfter mal z. B. statt Schweineschnitzel pflanzliche Alternativen aus Tofu oder Seitan probieren.
Neben der Beteiligung an Unterschriftenaktionen und dem Schreiben von Protestbriefen an Politiker kann sich jeder im Alltag für kürzere Tiertransporte einsetzen:
Die wirkungsvollste Maßnahme ist, kein Fleisch mehr zu essen. Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten möchte, kann öfter mal z. B. statt Schweineschnitzel pflanzliche Alternativen aus Tofu oder Seitan probieren.