Tierschutz


Ina Müller-Arnke

Wenn schon kein Fleisch, dann kann ich doch wenigstens Fisch essen – oder?


Fische sind die oft vergessenen Nutztiere: Lange Zeit nahm man an, dass Fische nur Reflexe zeigen und kein Schmerzempfinden haben. Jedoch leiden auch Fische unter Angst, Stress und Schmerzen. Eine Studie aus dem Jahr 2016 weist darauf hin,, dass das Verhalten und der Serotoningehalt bei Fischen in der Intensivtierhaltung an Depressionen erinnere, ähnlich wie bei Säugetieren
Schon heute werden mehr Fische in Intensivtierhaltung (sogenannter Aquakultur) gehalten, als im offenen Ozean gefischt. Diese Tiere leben ebenso dicht gedrängt wie andere Farmtiere und leiden nachweislich an Depressionen. Sie können ihr natürliches Verhalten nicht ausüben – einige von ihnen pflanzen sich daher nicht fort, so dass Wildfänge in die Aquakulturen umgesetzt werden.

Beim sogenannten Wildfang leben die Tiere zwar in freier Wildbahn. Aber das große Problem besteht im Fang und in der Schlachtung. Nahezu alle Methoden beim Wildfang verursachen extremes Leid. Ein Beispiel: in den großen Netzen entsteht enormer Druck am unteren Ende des Netzes, was äußere und innere Schäden bei den Fischen nach sich zieht.
Im weiteren Verlauf werden die Tiere an die Luft gebracht, wo sie dann ersticken. Das kann Minuten, hin zu Stunden dauern. Viele Fische werden auch bei lebendigem Leibe ausgenommen. Oft werden sie auch in Eiswasser oder auf Eis gelegt, können dort aber über einen langen Zeitraum bei Bewusstsein bleiben.

Rund 80 Mio Tonnen Fisch wurden im Jahr 2012 aus dem Meer gefangen: Überfischung der Weltmeere ist ein Riesenproblem. Mehr als 85 % der weltweiten Fischbestände werden aufgrund unnachhaltiger Fischerei maximal genutzt oder überfischt. Strenge Managementpläse wären notwendig, um diese wieder herzustellen. Die Folgen sind verheerend, da das gesamte okölogische System aus den Fugen gerät, die der World Wildlofe Fund (WWF) erläutert.
Aus Tierschutzsicht ist es absolut zu befürworten, auf pflanzliche Alternativen umzusteigen. Darüber hinaus müsste es dringend Gesetze für eine tierschutzgerechtere Haltung und Schlachtung von Fischen geben.

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