Markus Imhoof: „More than Honey“
Ein Dokumentarfilm, der die Gefahren des geheimnisvollen Bienensterbens aufzeigt
Der Regisseur Markus Imhoof möchte mit seinem Dokumentarfilm „More than Honey“ (2012) dem geheimnisvollen Bienensterben auf den Grund gehen. Er zeigt auch die Gefahren des Massensterbens auf und erlaubt unbekannte Einblicke in eine Gesellschaft, die es vielleicht bald nicht mehr gibt.
Über Ursachen wird spekuliert
Imhoof reist in seiner Dokumentation von der Schweiz über Amerika bis nach China. Dabei besucht er verschiedene Imker, die sehr unterschiedliche Haltungen zu ihrem Beruf und den Bienen einnehmen.
Die einen arbeiten noch traditionell, andere beteiligen sich am globalen Handel mit Bienenstöcken und -königinnen und stehen auf der Seite der industriellen Bienenhaltung.
Eines haben sie jedoch gemeinsam: Alle sind von einem Bienensterben betroffen. Über die Ursachen können sie nur spekulieren. Schuld könnten Parasiten, Gifte, Inzucht und Monokulturen sein.
Das Leben der Bienen
Zwischen seinen einzelnen Stationen öffnet Imhoof mit spektakulären Aufnahmen den Blick auf eine Welt jenseits von Blüten und Honig.
Er vermittelt ein dichtes Bild davon, wie der „Mikro-Organismus“ eines Bienenvolks funktioniert - angefangen bei der Aufzucht der Larven von den Arbeiterinnen, Drohnen und Königinnen bis hin zum Hochzeitsflug.
Die größte Ernährerin der Menschen
Mit seinem Film vermittelt Imhoof vor allem die immense Bedeutung der Honigbiene für uns Menschen.
Denn mehr als ein Drittel unserer Nahrungsmittel würde es nicht geben, wenn es keine Bienen gäbe.
So zitiert der Regisseur auch Einstein, der gesagt haben soll: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ (ca)
„More than Honey“, Markus Imhoof
Schweiz/Deutschland/Österreich, 2012, 90 Minuten