Palmöl - gar nicht oder nur bio & fair gehandelt?


Ein komplexes und kontroverses Thema: Ein Überblick

Früchte der Ölpalme
Früchte der Ölpalme
Früchte der Ölpalme
[22-10-2018] Wie ist das denn bei euch - achtet ihr beim Einkaufen auf Palmöl? Palmöl taucht ja häufig in den Medien auf, meist nicht gerade positiv besetzt. Habt ihr euch auch schon oft gefragt, ob Palmöl in Produkten sein muss und wie ihr hier „richtig“ einkaufen könnt, um beispielsweise die Regenwaldrodung zu vermeiden? Wir geben euch hier auf „Jedes Essen zählt“ einen Überblick zu diesem äußerst umfangreichen und kontroversen Thema.

Die gute Nachricht vorneweg: Wenn Palmöl wirklich bio und fair gehandelt ist, kannst du es guten Gewissens verwenden.
Zu diesem Schluss kommt auch die Bloggerin DariaDaria. Sie war vor Ort in Ghana bei "Serendipalm". Das Bio-Anbau-Projekt ist HAND IN HAND-Partner von Rapunzel Naturkost. DariaDaria hat einen sehr hörenswerten Podcast darüber gemacht, in dem sie alle Seiten beleuchtet: Sie informiert umfassend über Palmöl und bringt viele Details über die Arbeit von Serendipalm – so auch, wie gut man durch bio und faires Palmöl den Markt vor Ort positiv verändert und vor allem auch den Menschen eine sichere Perspektive bietet.

Laut Greenpeace steckt Palmöl ja mittlerweile in nahezu der Hälfte aller Supermarktprodukte in Deutschland. Es ist weltweit das meist verwendete Pflanzenöl und seit Jahren auf dem Vormarsch bezüglich seines günstigen Preises und der guten Produkteigenschaft.

Zahlen und Fakten

Palmöl ist also das wichtigste Pflanzenöl weltweit. Das zeigen folgende Zahlen:

Ölsaaten allgemein
Ölsaaten sind Samen von Ölpflanzen und dienen der Herstellung von pflanzlichen Ölen und Fetten sowie proteinreichen Futtermitteln. Mit einem Flächenanteil von insgesamt 74 % sind Raps, Soja, Sonnenblumen und Ölpalmen die weltweit wichtigsten Ölpflanzen.  

Global wurden 2017 auf 260,2 Millionen Hektar Fläche (entspricht in etwa der Landesfläche Argentiniens) jährlich 162,8 Millionen Tonnen Pflanzenöle und 282,3 Milliononen Tonnen Ölschrote gewonnen. (Quelle: OVID-Verband)
Mit 38% macht das Öl der Ölpalme den größten Anteil der Pflanzenöle aus, gefolgt von Sojaöl mit 28%. Bei den Ölschroten hat Sojaschrot den höchsten Anteil mit 67%.
 

Palmöl
17 Millionen Hektar Ölpalmen werden weltweit angebaut, was übrigens etwa der Hälfte der Fläche Deutschlands entspricht. Daraus werden ca. 60 Millionen Tonnen Palmöl und Palmkernöl hergestellt (Quelle: WWF, 2016). Die globale Palmöl­produktion hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt und beansprucht immer mehr Fläche. 

Was ist der Grund dafür? Vor allem, dass wir heutzutage immer mehr industriell verarbeitete Produkte konsumieren, die auf Pflanzenöle angewiesen sind.

Die am meisten palmölproduzierenden Länder:
  • Indonesien
  • Malaysia
  • Thailand
  • Kolumbien
In Indonesien und Malaysia allein werden 91% des gesamten Palmöls produziert! (Quelle: OVID-Verband) Neben Asien wächst auch die Produktion in Südamerika und Afrika – mit ähnlich verhängnisvollen Konsequenzen für Regenwälder, Tierarten und die Bevölkerung.

Der größte Palmölimporteur ist Indien, gefolgt vom bevölkerungsreichsten Land China, der EU und Pakistan. Deutschland zählt zu den größten Importeuren in Europa mit ca. 1,6 Millionen Tonnen Palm- und Palmkernöl. 15 % der verwendeten Pflanzenöle stammt hierzulande von Ölpalmen. Etwa 45% (!) davon fließen in den energetischen Sektor, an zweiter Stelle steht die Lebensmittelindustrie mit ca. 250.000 Tonnen, gefolgt von knapp 148.000 Tonnen für Futtermittel und 150.000 Tonnen für Chemie- und Pharmaindustrie. (Quellen: Meo Carbon Solutions und OVID-Verband)

"Beinahe 70 Prozent des weltweit produzierten Palmöls werden in der Lebensmittelproduktion eingesetzt. Weitere fünf Prozent werden als Bioenergie genutzt. Die restlichen 25 Prozent finden sich in Kosmetikprodukten, Waschmitteln, Kerzen oder als Schmierstoffe in der Industrie." (Quelle: forumpalmoel.org)

Warum wird Palmöl kritisch gesehen?

Der konventionelle Massen-Anbau verursacht immense ökologische Probleme


Ölpalmen wachsen nur in Gebieten mit tropischem Klima, d.h. dort, wo Regenwald wächst. Das Hauptproblem des Anbaus ist die rücksichtslose Rodung von Regenwald für die großen Monokulturen. Das passiert größtenteils durch Brandrodung, dadurch wird Regenwald unwiederbringlich zerstört und es entweichen riesige Mengen an CO2, die erheblich zum Treibhauseffekt beitragen. Die Böden trocknen aus und Kunstdünger und Pestizide belasten die Gewässer.

Alleine Indonesien verlor seit 1990 ein Viertel seines Regenwaldes – eine Fläche fast so groß wie Deutschland!

Soziale und gesundheitliche Probleme entstehen


Landvertreibung ist auch ein großes Thema im Zusammenhang mit den großen Palmöl-Monokulturen. In den Regenwaldgebieten werden zahlreiche Kleinbauern und Ureinwohner wegen der Brandrodungen von ihrem Land vertrieben. Außerdem leiden die Menschen unter dem Rauch der brennenden Wälder, dem Einsatz hochgiftiger Pestizide und den schlechten Arbeitsbedingungen. Ihnen bleibt nichts vom Profit der Großkonzerne.

Seltene Tiere und Arten sterben


Nicht nur die Menschen, auch die Tiere verlieren ihre Lebensgrundlage und ihren Lebensraum. Darunter sind viele seltene, vom Aussterben bedrohte Tierrassen, wie der Borneo- und Sumatra-Orang-Utan, Borneo-Zwergelefanten, Sumatra-Tiger und viele Lebewesen mehr.

Ungehärtetes Palmöl ist nicht ungesund


Palmfett oder Palmöl steht immer wieder in der Kritik auch bezüglich seines gesundheitlichen Wertes. Das Problem dabei ist aber nicht das natürliche, ungehärtete Palmöl, sondern das industriell verarbeitete gehärtete Fett. Ungehärtetes Palmöl ist keineswegs ungesund. Daher lohnt es sich, beim Einkauf darauf zu achten, wie das Fett verarbeitet wurde - ob es natürlich blieb. Auf der sicheren Seite ist man bei Bio-Produkten, hier sind gehärtete Fette nicht zugelassen. 

Grundsätzlich enthält Palmöl die gleichen Fettsäuren wie andere pflanzliche Fette und Öle. Es ist aufgrund seiner speziellen Fettzusammensetzung sogar wesentlich gesünder, als sein bisheriger Ruf vermuten lässt. Nähere Informationen dazu bietet u.a. der Bio-Pionier Rapunzel auf seiner Website.

Biodiesel aus Palmöl ist nicht ökologisch


Es geht komplex weiter beim Energiesektor: In Deutschland und der EU gibt es seit 2009 die gesetzliche Beimischungsquote, die Hersteller dazu verpflichtet, mineralischem Diesel Biodiesel beizumischen. Dieser ist jedoch bei weitem nicht so ökologisch, wie das Wort suggeriert! Biodiesel aus Palmöl ist aktuell der billigste Biokraftstoff und macht laut Greenpeace 32% des Biodiesels und fast zwei Prozent des gesamten Dieselkraftstoffs aus.

Als Verbraucher hat man leider keine Wahl, hier Palmöl zu meiden. Wenn die ganze Welt es Europa gleichtun würde…. unvorstellbar große Flächen würden wir zusätzlich an Ölpalmenplantagen benötigen. Viel zu spät hat die EU das Problem erkannt. Im Zuge der Novellierung der Erneuerbare Energien Richtlinie legte sie zum Glück nun Anfang 2018 im EU-Klimaschutz- und Energierahmen wenigstens fest, den Anteil von Palmöl im Biodiesel auf dem Stand von 2019 einzufrieren und ab 2030 ganz zu verbieten. Doch es sind immer noch mehr als zehn Jahre bis dahin...

Zertifizierungen & Nachhaltigkeit?
Faires Bio-Palmöl ist die Lösung


Einige Initiativen versuchen, Palmöl nachhaltiger zu machen, vier davon sind im sogenannten FONAP (Forum nachhaltiges Palmöl) anerkannt. Das sind zum einen RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil), RA (Rainforest Alliance), RSB (Roundtable on Sustainable Biomaterials) und ISCC PLUS (International Sustainability and Carbon Certification).  Weitere Informationen gibt es hier. 

Allerdings stehen diese auch in der Kritik, da z.B. beim RSPO der Schutz des Regenwalds bisher nicht sicher gewährleistet ist. Soziale Aspekte werden nicht eingehalten, unzureichend geprüft, Verstöße kaum geahndet. Klimaschutz ist leider bisher ebenso nicht berücksichtigt.
Die einzige echte Alternative hierzu ist bio-zertifiziertes Palmöl aus fairem Handel. Leider gibt es das bisher nur sehr vereinzelt und macht in diesem riesigen Markt nur einen kleinen Promille-Bereich aus. Das liegt vor allem an dem weit höheren Preis im Vergleich zum konventionellen Weltmarktpreis. Zum Produktpreis für faires Bio-Palmöl kommt im firmeneigenen HAND IN HAND-Programm von Rapunzel zusätzlich außerdem eine Bio- und Fairhandels-Prämie.

Kennzeichnung noch nicht immer eindeutig


Früher war Palmöl oft schwierig zu erkennen und wurde manchmal nur als „pflanzliche Fette und Öle“ deklariert. Seit Dezember 2014 ist dies jedoch in der EU nicht mehr ausreichend und es muss die spezielle pflanzliche Herkunft auf verpackten Lebensmitteln angegeben werden (EU-Lebensmittelinformationsverordnung LMIV). Man findet Palmöl dann unter Bezeichnungen wie Palm, Palmöl, Palmkernöl, Palmfett.

Für Kosmetikartikel gibt es allerdings noch keine Deklarationspflicht, hier findet man Palmöl/Palmkernöl z. B. als „Sodium Palmate“, „Sodium Palm Kernelate“, „Palmic Acid“ uvm.
Eine gute Übersicht gibt es z.B. hier.

Faires Palmöl von Rapunzel Naturkost

Rapunzel bezieht und verarbeitet für seine Produkte ausschließlich fair gehandeltes Bio-Palmöl. Davon profitieren nicht nur die Umwelt, sondern auch die Arbeiter und Kleinbauern bei "Serendipalm" in Ghana und "Natural Habitats" in Ecuador, mit denen Rapunzel vertrauensvoll in dem eigenen Fairhandels-Programm HAND IN HAND zusammenarbeitet. 

Ganz bewusst verwendet Rapunzel den wertvollen Rohstoff für die Produkte, die durch die besonderen Eigenschaften des Palmöls so besonders streichfähig und cremig werden, wie süße Brotaufstriche oder den Klassiker Samba. Aus Sicht des Naturkost-Herstellers gibt es - mal abgesehen vom medialen Hype! - keinen guten Grund, hierauf zu verzichten, da es sich ja um faires, nachhaltig angebautes Bio-Palmöl handelt. Eigentlich ist das dank der hohen Rapunzel Standards nichts anderes, als eine feine Cashew aus Indien. Daher möchte Rapunzel die langjährigen Handelspartnerschaften mit den Projekten in Ghana und Ecuador weiterführen, um nicht zuletzt auch vor Ort für Stabilität zu sorgen.

Der alternative Seifenhersteller Dr. Bronner's arbeitet da genauso gewissenhaft wie der Allgäuer Bio-Pionier. Auch dessen Produkte enthalten nur das faire Bio-Palmöl.

Rebecca Afrah, Arbeiterin bei Serendipalm in Ghana, beim Sortieren der geernteten Palmfrüchte
Rebecca Afrah, Arbeiterin bei Serendipalm in Ghana, beim Sortieren der geernteten Palmfrüchte
Rebecca Afrah, Arbeiterin bei Serendipalm in Ghana, beim Sortieren der geernteten Palmfrüchte
Vorteile von fairem Bio-Palmöl:

  • Primär- und Sekundärwälder bewahren
  • Lebensräume gefährdeter Tiere und Pflanzen schützen
  • Biodiversität fördern
  • 100% Bio-Anbau garantieren
  • Transparenz vom Bauer bis zum Verbraucher schaffen
  • Nach anerkannten, internationalen Standards fair handeln
  • Soziale Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen sichern
  • Indigene Bevölkerung und Landrechte respektieren
  • Bauern und Verarbeiter vor Ort persönlich beraten
  • Langfristig für echte Nachhaltigkeit zusammenarbeiten
Die aktuelle WWF Scorecard für Palmöl bestätigt, dass der Einsatz für faires und nachhaltig angebautes Bio-Palmöl der richtige Weg ist. Der WWF nimmt seit 2009 alle zwei Jahre die Einkaufspolitik deutscher Unternehmen, die Palmöl einkaufen und verarbeiten, unter die Lupe. Mit der Palmöl-Scorecard möchte die Umweltorganisation nachhaltig produziertem Palmöl mehr zum Durchbruch verhelfen. Bio-Hersteller wie Rapunzel landeten 2017 bei der jüngsten Befragung unter den Top-Platzierten.

In der Bewertung gibt es zwar keine zusätzlichen Punkte für Bio-Anbau und fairen Handel. Jedoch hebt der WWF das Engagement von Rapunzel besonders hervor: „Einige wenige Unternehmen nutzen Bio-Palmöl und gehen damit einen großen Schritt voran. Einige Vorreiter wie Rapunzel setzen zusätzlich zu Bio noch auf eine „Fair for Life“-Zertifizierung, um auch gute soziale Bedingungen – insbesondere für Kleinbauern – zu schaffen.“ (Zum kompletten WWF Palmöl-Check geht es hier.)

Unser Fazit:

Das Thema Palmöl ist nicht einfach, es gibt kein klares „Ja“ oder „Nein“. Eine Studie des WWF besagt auch, dass man Palmöl nicht einfach 1:1 durch andere Öle wie etwa Sonnenblumenöl ersetzen kann. Dadurch würde man weltweit noch viel mehr Fläche benötigen. Die Ölpalme bringt einen hohen Ertrag auf vergleichsweise wenig Fläche, nämlich 3,3 Tonnen pro Hektar gegenüber im Schnitt 0,7 Tonnen pro Hektar bei Raps, Kokos und Sonnenblume.

Was kann ich als Verbraucher nun tun? Ausweichen kann man im täglichen Leben fast nicht, aber es ist möglich, den Konsum einzuschränken und v.a. darauf zu achten, WELCHES Palmöl in den Produkten steckt - ist es bio und fair?
Tipps zum bewussten Palmöl-Konsum:
 
  • Möglichst frische Lebensmittel einkaufen
  • Fertiggerichte soweit möglich vermeiden
  • Möglichst auf heimische Öle zurückgreifen
  • Den Konsum palmölhaltiger Lebensmittel reduzieren
  • Auch auf Lebensmittel achten, die indirekt durch Tierfutter Palmöl enthalten (Fleisch)
  • Weniger Auto fahren (in Deutschland landen 45% im Tank!)
  • Auf Bio-Anbau und fair gehandeltes Palmöl achten – dafür werden keine Regenwälder gerodet.
  • Mögliche Hilfestellung beim Aufspüren von Palmöl in Produkten geben die beiden Apps „Codecheck“ und „PoP Produkte ohne Palmöl“.

Allgemeine Hintergrund-Informationen zu Palmöl

Was ist Palmöl eigentlich?


Palmöl ist ein tropisches Pflanzenöl und wird aus der Frucht der Ölpalme (Elaeis guineensis) hergestellt. Diese stammt ursprünglich aus Westafrika und gehört zur botanischen Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Aus der Ölpalme können zwei unterschiedliche Öle gewonnen werden: zum einen das Palmöl, welches aus der Frucht gewonnen wird und zum anderen das Palmkernöl aus den Kernen der Frucht.

Die Ölpalme wird bis zu 30 Meter hoch, hat riesige Blätter und eine dichte Krone. Eine Palme hat bis zu 6000 Früchte. Es dauert drei bis fünf Jahre, bis eine Ölpalme heranwächst. Sie kann dann 25-30 Jahre bewirtschaftet werden, den höchsten Ertrag erzielt eine Pflanze im Alter von 10-12 Jahren.

Wofür wird es verwendet?


Palmöl wird als Öl zum Kochen und Braten benutzt, für die Herstellung von Margarine, Streichfetten, Fertigmahlzeiten, Süßwaren uvm., zudem als Industrie-Schmierstoff und immer mehr als Biotreibstoff.
Palmkernöl wird vor allem für Kosmetik sowie Wasch- und Reinigungsmittel verwendet.

Was macht Palmöl so besonders?


Palmöl ist das einzig natürliche Fett, das bei Zimmertemperatur eine feste Konsistenz aufweist und über einen größeren Temperaturabschnitt stabil bleibt. Das ist besonders im Lebensmittelbereich gefragt, für die Herstellung von Schokocremes, Brotaufstrichen und Margarinen. Daneben ist es  sehr hitzestabil.

UND: Palmöl erzielt einen sehr hohen Ertrag pro Hektar (wie keine andere Öl-Pflanze) und ist deshalb sehr lukrativ im konventionellen Massenanbau. Für den fairen Bio-Anbau gilt dies nicht.

Nachhaltige Ernte und Verarbeitung


Die Ernte erfolgt im biologischen Anbau mit einer langen Bambusstange, an deren Ende eine Art Sichel befestigt ist. Mit einem Ruck werden die Stiele der Fruchtbüschel durchtrennt. Die Früchte verderben relativ schnell und müssen deshalb sofort nach der Ernte verarbeitet werden. Zunächst werden die Büschel in kleinere Teile zerhackt, bevor die einzelnen Früchte von den Büscheln getrennt werden. Meist geschieht dies maschinell. Bei Serendipalm in Ghana zupfen Frauen die Früchte von den Büscheln und sortieren sie dabei. Diese meist ungelernten Frauen erhalten so eine Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz.

Nach dem Sortieren werden die Früchte gedämpft und gepresst. Dabei entsteht das rote Palmöl (CPO=crude palm oil), die Früchte haben wegen ihres hohen Carotingehalts eine orangerote Färbung. Beim Palmkernöl werden die Kerne zunächst getrocknet, anschließend teils gemahlen und dann erst gepresst.

Kontakt


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