Jedes Essen zählt - Veggie Guide
Aubergine
Saison: Mitte Juni bis Oktober
weiteres Gemüse im Saisonkalender
Die mit Tomaten und Kartoffeln verwandte Aubergine wird auch Eierfrucht oder Melanzana genannt.
Die länglich-ovale Frucht mit der glänzenden Schale ist von Natur aus sehr energiearm. Im Vergleich zu anderen Gemüsearten liefert sie wenig Vitamin C, dafür aber nennenswerte Mengen an B-Vitaminen, Folsäure und Kalium. In der dunkel-violetten Schale stecken zudem antioxidativ wirksame sekundäre Pflanzenstoffe, die einen natürlichen Zellschutz darstellen. Auberginen sollten daher am besten immer ungeschält zubereitet werden, denn die meisten gesunden Inhaltsstoffe befinden sich in und direkt unter der Schale.
Reife Früchte erkennt man an einer dunklen Schale mit mattem Glanz, die frei von Flecken ist. Die Samen im Inneren sollten hell sein und in einem festen Fruchtfleisch stecken. Auberginen passen gut in die mediterrane und orientalische Küche. Das Nachtschattengewächs fühlt sich im acht bis zehn Grad kühlen Keller am wohlsten, wo es sich etwa eine Woche hält. Im Kühlschrank ist es ihnen „zu frisch“, dort bekommen sie nach einigen Tagen Flecken.
Wie Tomaten und Kartoffeln gehören Auberginen zur Familie der Nachtschattengewächse. Somit enthalten sie das natürliche Gift Solanin, das vermehrt in unreifen Früchten vorkommt und beim Kochen zerstört wird. Die fleischigen Auberginen müssen daher vor dem Verzehr stets erhitzt werden. Sie passen gut in die mediterrane und in die orientalische Küche – z. B. in Aufläufe, mariniert, in Dips oder Nudelsoßen.
Tipp: Werden Auberginen vor der Zubereitung gesalzen, schmecken sie milder und saugen beim Braten nicht so viel Fett auf. Der Grund: Salz entzieht dem Fruchtfleisch Bitterstoffe und Wasser. Damit sich das helle Fruchtfleisch nicht braun verfärbt, ein paar Spritzer Zitrone über die gesalzenen Auberginenscheiben geben.